Rinder- Kinder

In einem alten kleinem Haus,

da wohnen 7 Kinder.

Sie schauen oft zum Fenster raus,

und seh’n sich an die Rinder.

 

Wie diese auf der Weide steh’n,

und ganz gemütlich grasen,

die Kinder sollten das nicht seh’n,

denn dieses Gras ist Rasen.

 

Das könnte mächtig Ärger geben,

wenn irgend jemand merkt,

dass 7 Rinder sich im Leben,

an diesem Gras gestärkt.

 

Und auch noch 7 Kinderlein

am off’nen Fenster steh’n,

und nicht geh’n zu den Rinderlein,

stattdessen nur zu seh’n.

 

Denn allen 7 ist es klar,

wenn Vater kommt nach Haus`,

ist nichts mehr wie es vorher war,

die Rinder sind dann nicht mehr da,

er haucht das Leben aus.

 

Da hört man auch schon, von weit weg,

das Auto kommt heran,

der Rasen ist jetzt nur noch Dreck,

die Kinder laufen ganz schnell weg,

der Vater kommt nun an.

 

Er sieht das Drama vor dem Haus,

der Atem stockt ihm still,

so steigt er aus dem Auto aus,

er sieht hinüber zu dem Haus,

er weiß nicht was er will.

 

Und aus dem Augenwinkel dann,

da kann er es noch seh’n,

er weiß nicht ob er’s glauben kann,

dass dort die Kinder steh’n.

 

Und einfach nur nach draußen schau’n.

sie haben nichts gemacht,

nicht repariert den alten Zaun,

zu retten diese Pracht.

Die einmal war ein Rasenfeld,

doch damit ist’s vorbei,

Rache ist nun das was zählt,

die Wut reißt ihn entzwei.

 

Doch ganz so schlimm wie es erahnt,

ist es doch nicht gekommen,

er hat die Kinder wohl gemahnt,

Rinderverkauf auch angebahnt,

er war noch wie benommen.

 

Der einzige der kaufen woll’t,

das freche, dicke Vieh,

war Schlachter, der sie abgeholt,

das hat der Vater nicht gewollt,

verziehen wird ihm nie.

 

Die Kinder sind total entsetzt,

von dieser fiesen Art,

er wird nun unter Druck gesetzt,

damit der Schlachter nicht’s verletzt,

sie haben was gespart.

 

In einem kleinem alten Haus,

da sitzen 7 Kinder,

und reden nun, tag ein, tag aus,

mit ihrem Vater, der heißt Klaus,

nur noch über Rinder.

 

Dem Vater geht es ganz schön schlecht,

ihn plagt jetzt das Gewissen,

er sagt den Kindern, „Ihr habt Recht,

ihr seid ganz schön gerissen“.

 

So fahren dann zusammen fort,

alle, und das sind achte,

zum Schlachter an den üb’len Ort,

sie neh’m die Rinder mit sich fort,

zurück, da fahr’n sie sachte.

 

In einem alten, kleinem Haus,

da wohnen 7 Kinder,

sie schauen dort zum Fenster raus,

und seh’n sich an die Rinder.

 

Die friedlich auf dem Rasen steh’n,

und ganz gemütlich grasen,

der Vater hat es wohl geseh’n,

und kann es wirklich gut versteh’n,

die Weide war mal Rasen.