Die Kaserne in Vitzeroda, die Tierhilfe im Sustrumer Moor, der Gnadenhof in Dörrieloh und der bekannte Zarenhof in der Eifel.
Wer kennt sie nicht, die Höfe mit den Tierschutzskandalen.
Zu viele Tiere, zu schlechte Haltung, zu viel Leid.
Immer das gleiche Verfahren: Viel Lob, viel Unterstützung... Räumung, kontroverse Diskussionen und schon geht alles wieder von vorne los.
Das System scheint zu funktionieren.
Wann immer ein Tierschutzhof oder eine Tierschutzeinrichtung in Verruf gerät, entbrennt in der weiten Internetwelt ein globaler Streit. Streit zwischen Befürworter und Kritiker.
Was da dann abgeht spottet jeder Beschreibung und hat in der Regel mit Menschlichkeit so gar nicht s mehr zu tun.
Drohgebaren werden aufgebaut und ganze Heerscharen von Anwälten sind damit beschäftigt Unterlassungsklagen vorzubereiten und an zuständige Gerichte zu übermitteln.
Wundert man sich da noch über die Verrohung im Umgang mit Tieren? Ich nicht mehr...
In der Regel ist dann ein Teil der Tierschutzwelt damit beschäftigt Gegenklagen vorzubereiten und der andere versucht die Tiere zu "retten".
Mit dem Ergebnis das irgendwo aus der Internetwelt ein Verein oder Gönner auftaucht, der schützend die Hand über den Hof/ die Einrichtung hält, nach außen Hilfe bietet zum Schutz der Tiere und nach innen dafür sorgt, dass auch weiterhin von den Betreibern Tiere "versorgt" werden können.
Bis zum nächsten Aus... ähm... „Auffall“, Kritik, Räumung.
Ich frage mich schon lagen: Was hat man eigentlich davon? Gerade in der Tierschutzwelt muss doch nun längst bekannt sein, dass es offenbar IMMER möglich ist- trotz noch so hoher Strafen oder Verfügungen- genau so weiter zu machen wie vorher auch?
Bei der Beschreibung vom Animal- Hoarding- Syndrom gibt es so eine feine Beschreibung: "Der Animal- Hoarder fühlt sich gut, wenn er ein Tier retten kann. Dieses Gefühl will er immer wieder haben".
Ob das im Tierschutz auch so ist? Sind die meisten vielleicht verdeckte "Animal- Hoarder"? Deren Wohlbefinden darin gipfelt Tiere zu "retten" und einen Hof vorhalten zu können um sie dort abzuladen?
Was bringt einen Tierschützer dazu, seinen Namen herzugeben um Menschen zu schützen, deren Hof 3x amtlich geräumt wurde? Dessen Tiere nachweislich dort Schaden zugefügt wurde? Deren Schlammschlacht im ganzen Internet bekannt ist? Wieder- und wieder?
Was ist da los in der Tierschutzwelt?
Ich bin kein Tierschützer. Will es auch gar nicht mehr sein. Ich bin auch kein „PC- Tierschützer“. Ich sitze am PC, klar. Und stieß aus Interesse am Tierschutz auf den Zarenhof, die Kaserne in Vitzeroda, den Gnadenhof in Dörrieloh und auf die Tierhilfe im Sustrumer Moor.
Nachdem ich das Schleudertrauma durch die ganze Kopfschüttellei überwunden hatte, stieß ich auf die Schlammschlachten, die sich um diese- und andere- „Tierschutzeinrichtungen“ ranken.
Vielleicht wird hier irgendwann wieder ein Tierschutztier einziehen. Sicher keines, dass dramatisch durch s Internet gereist ist. Nicht wegen des Tieres.
Sondern weil ich mit derart unmenschlichen Menschen nicht s zu tun haben möchte.