.. wie ohne Wissen mundtot diskutieren?

Nach dem Skandal um den Zarenhof gab es eine weitere Begebenheit im Tierschutz.

Die Beschlagnahmung von über 100 Hunden auf einem Gnadenhof in Dörrieloh  (Nähe Sulingen) (http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-diepholz/sulingen/hunde-gnadenhof-evakuiert-1001761.html )

Die Familie B. aus vorherigen Vorfällen bereits bekannt und mit Tierhalteverboten versehen.

 

Bei Frau K. (Zarenhof) ist die Bilanz neben des  Tierleids  mindestens zwei zerstörte Höfe.

Familie B. hinterließ mindestens drei zerstörte Höfe.

 

Der Zarenhof erlangte traurige Berühmtheit durch die bekannte Besitzerin des Hofes, Sonja Zietlow.

Seit bekannt werden dieser „Tierschutz“- Odyssee verfolge ich im Internet die Informationen.

Auf Internetseiten, in Gästebüchern, in Foren.

 

Sonja Zietlow kämpft für die Aufklärung, kämpft für Gerechtigkeit, kämpft um Aufmerksamkeit und dafür, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, sowie dass diese Form der Tierqual auch endlich als das angesehen und bestraft wird, was es ist: Die nicht tierschutzrechtliche Haltung.

 

Das gab es bisher nicht.

Kein Tierschutzverein- oder sonstige Vereinigung, die mit Frau K. oder Familie B. bisher in irgendeiner Form zusammen arbeiteten, haben/ konnten/ oder wollten Mittel und Möglichkeiten aufbringen um Aufklärung zu betreiben.

 

Diese merkwürdige Form von „Schweigegelübte“ scheint im Tierschutz recht gut zu funktionieren. Falls nicht- also wenn es doch Menschen gibt die hinsehen und aktiv werden wollen, dann scheitern sie spätestens an den dann zuständigen Behörden.

 

Ich konnte im Fall Zarenhof häufig lesen, dass es noch immer Anhänger von Frau K. gäbe. Nur gefunden hatte ich sie nicht, bis ich genauer hinsah.

 

Folgendes konnte ich beobachten:

-          Kritische User wurden ob ZU vieler Nach- und Hinterfragungen in Foren gesperrt.

-          Forum A mokierte sich über Forum B, weil Forum B ohne Hintergründe zu kennen Stellung bezogen hätten (äääähm… die Hintergründe sind auf www.zarenhofinfo.com ziemlich gut nachzulesen. Alles Fake?)

-          In Forum XYZ hieß es, man könne gar nicht urteilen, wenn man nicht selber dabei gewesen sei. Forumuser seien auch nicht besser als Bild- Leser und würden alles glauben was die Medien vorsetzen. Man wisse doch, wie manipulativ Medien Berichte aufbereiten.  (Ja, das machen sie sicher. In DIESEM Falle wäre dann wohl eine Prominente wissentlich auf… tja.. auf was eigentlich aus? Publicity? Als Tierschützerin ? Auf DIESE Art? Wäre eine Kugel in den Kopf da nicht einfacher?)


Das nur zum Aufwärmen, denn…

-          Das sei so typisch, dass sich jetzt wieder alle aufregen und die Kommentare seien einfach primitiv (Gemeint sind u.a. Kommentare wie: Man solle Frau K. doch auch mal eine Woche so leben lassen, wie sie es mit ihren Hunden tat. Aber auch solche, die DEUTLICH unnetter waren. Sicher, das muss man wahrlich nicht gut heißen. Man kann es aber auch schlicht überlesen)

-          Es sei ja klar, dass sich nun alle auf den Fall Zarenhof stürzen, aber es würde niemanden interessieren wie es beim Transport von Nutzvieh aussähe (Wie ich das LIIIIIEEBE!!! Man kreiere ein „schlimmeres“ Szenario um über die „Wertlosigkeit“ des Aufregers zu sinnieren.

„Guck: DER KLAUT EINEN FERNSEHER, da ist doch der Receiver „gar nicht mehr so schlimm““. Oder was soll es sonst assoziieren?  ICH sah zahllose Berichte über die Viehtransporte, über Schlachthöfe, über Gänsemast bis hastenichtgesehen. Weil ICH nicht glauben kann, was ich nicht sehe. Darum tue ich mir das an. Liebe Zweifler: Es GIBT die Berichte! Sie haben nur nicht den für euch offenbar auftauchenden Neidfaktor: Prominenz.

 

-          Welch eine Doppelmoral! Man rege sich über die Hunde auf, aber habe abends dann wieder das Schnitzel auf dem Teller…

 

Jaaaaaa… *zustimm* das IST doppelmoralisch! Zumindest wenn man Hunde essen würde und das Schnitzel… naja… Aber ich gestehe ein: JA! Es steckt eine Doppelmoral dahinter.

In etwa so, als ob man das Schicksal dieser Hund herunter spielt, indem man „schlimmere“ Szenarien hervorhebt.

In etwa so, als ob man sich darüber aufregt, dass es Leute gibt, die sich über die Hundehaltung aufregen.

In etwa so, als ob man ALLES anzweifelt, auch wenn man selber gar keine Fakten kennt.

 

Aber „Doppelmoral“ ist ein so schön vernichtender Begriff, suggeriert er doch, man habe sich mit der Materie befasst.

 

Daher zum Schluss noch ein Auszug:

-          Es sei schon merkwürdig, wie das Filmteam eines Fernsehsenders die Bilder habe aufnehmen können (Arrgghh… SEITENLANG wurde das wieder- und wieder hinterfragt… HÄTTE man die verzweifelt angezweifelten Infos auf der Zarenhofseite gelesen… man hätte (hoffentlich auch begriffen) erkannt, dass diese ersten Aufnahmen noch mit Hunden im Haus NICHT von einem Fernsehteam gemacht wurden. Aber… dann hätte man sich auch nicht aufregen können.

Guten Hunger!)

 


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