Seit Ende September laborieren Ida und Smilla hier rum. Ida- nach ihrem "Ausflug" zwar auf einem mental echt prima Weg (sie liebt wieder ihren Smørre und das ist ganz, ganz wichtig), aber offenbar ein kleines Allergiekind. Dass sie auf Getreide im Futter reagiert, wussten wir. Hatten es aber leider kurzfristig- als sie wieder drin war- vergessen. Fazit: Blutig gekratzte Flächen zwischen Ohren und Augen. Futter umgestellt: Flächen wieder gut. Aber sie hatte immer noch über den Körper verteilt kleine "Grinnen", kleine Stellen mit Schorf. Aber so gering, dass ich dachte, es sei noch der Reststress.

Letzten Freitag (01.12.17) wurde sie völlig hecktisch. Tippelte hin- und her, leckte und putze sich unaufhörlich. Dann hatte sie sich ihren Schwanzansatz blutig geleckt.

Irgendwann ging sie auf den Kratzbaum, zuckte noch etwas und schlief dann aber ein.

Thomas sagte in einem Nebensatz: "Da ist bestimmt was am Sack mit dem Anmachholz, da liegt sie doch immer".

Ich habe das verneint, da dieser Sack da regelmäßig liegt.

 

Am Samstag morgen lag Ida noch immer auf dem Kratzbaum. Sehr entspannt. Ich habe dann das Anmachholz unter den Ofen gestapelt und den Sack verbannt. Seither ist Ida wieder komplett entspannt. Vielleicht doch was im Sack? Oder der Sack ist beim Lagern irgendwo drangekommen? Ich habe keine Ahnung, aber Ida hat nun derzeit wenigstens keine blutigen Stellen mehr.

Sehr schwierig das Ganze, soll sie doch im Weihnachtsurlaub mit Pelle zusammen wieder rausdürfen...

 

Smilla hat- ebenfalls seit Ende September- eine hartnäckige Ohrentzündung. Zunächst als Mittelohrentzündung vermutet stellte sich dann eine Infektion mit Streptokokken heraus. SO tief im Ohr, dass dem kaum beizukommen war. Also überwies mich meine Tierärztin in die Tierklinik. Dort waren wir am letzen Mittwoch (29.11.17) und es wurde sowohl nocheinmal Abstrich genommen und ein Tupfer (wie ein übergroßes Wattestäbchen) um diesen im Labor zu untersuchen. Ebenfalls wurde eine endoskopische Untersuchung gestartet, inzwischen in der Hoffnung evtl. einen Fremdkörper vorzufinden. Das wäre wenigstens mal eine Diagnose... diese Hoffnung wurde aber enttäuscht. Außer Eiter und komische Masse konnte die Tierärzin nicht einmal mehr das Trommelfell sehen.

 

Noch während Smilla aus der Venennarkose erwachte riet mir die Tierärztin in der Tierklinik zu einer Computertomographie (CT). Ebenfalls in Narkose. Also wurde Smilla nun mit einer intravenösen Narkose noch einemal Schlafen gelegt.

Das brachte leider auch keine Diagnose. Auf den Bildern sah man, dass das komplette linke Ohr "voll" ist. Da wo rechts ein dunkler Raum war, war links alles "weiße" Masse. Bis wirklich ganz unten und im ganzen Ohr. Auffällig war noch ein "dickerer" Knochen, für den die Tierärztin leider auch keine Idee hatte. Sie sagte mir noch, dass wenn alles nicht helfen würde, man mit einer Spritze/ Kanüle von außen diese Masse rausziehen könne, das aber sei eine sehr gefährliche OP.

Wegen der Laborergebnisse sollte ich am Freitag (01.12.17) angerufen werden. Das ist aber leider nicht passiert.

Am Samstag habe ich dort angerufen und nur sehr schwer überhaupt jemanden ans Telefon bekommen. Leider war aber kein Tierarzt verfügbar und ich sollte zurück gerufen werden.

Das ist aber leider auch nicht passiert.

Smillas Ohr wurde nach den Untersuchungen gespült und bis heute Abend stand es endlich mal wieder echt hübsch. Leider nun nicht mehr. Es liegt wieder an und als nächstes wird die Kopfschiefhaltung folgen. Das kennen wir ja nun leider schon.

658 Euro und keine Diagnose. Und die letzte Hoffnung ist, dass diese Laboruntersuchung ein anderes Ergebnis liefern kann, als das erste Labor. Na bravo....

05.12.17

Ergänzung:

Blödsinn... es sind keine Streptokokken, es waren auch nie welche. Es sind Staphylokokken. Und die waren es auch schon vorher.

Gestern habe ich nun endlich jemanden in der Tierklinik erreicht. Das nötige Medikament zur systemischen Behandlung habe ich dann am Abend aus der Praxis meiner Tierärztin geholt, die noch mit mir gesprochen hat.

3 Wochen lang jeden Tag eine halbe Tablette. Das aber scheint gerade gar kein Problem zu sein, denn die lassen sich problemlos in Smillas Lieblingsstangen verstecken. Hoffentlich 3 Wochen lang... und  hoffentlich... hilft dieses Mittel nun endlich. Sonst bleibt nur die OP, vor die ich echt Schiss habe.