Winnies Tagebuch Teil V

... nicht schon wieder!

 

Mittwoch, 24.11.10 um 23:00 Uhr. Mir fallen die Augen langsam zu und während ich den Rechner runter fahre sehe ich zu Winnie. Die kleine Winnie, die langsam auf ihrem Lieblingsplatz zusammen sackt und in sich krampft. Sie versucht sich zu bewegen, ist aber nicht Herr ihres Körpers.

Sie liegt auf einem ihrer Lieblingsplätze, auf der Decke die über Sofalehne und gleich hohem Schrank ihren Platz gefunden hat. Ich halte meine Hand an ihren Körper um verhindern zu können, dass sie fällt. Und um Nähe zu zeigen.

Etwa eine Minute liegt sie da. Dann sieht sie mich mit riesigen Pupillen an und will zu mir auf das Sofa. Noch wackelig aber gezielt. Neben mir liegt sie etwa 10 Minuten. Dann springt sie auf- deutlich sicherer- und geht zum Wassernapf. Sie trinkt nicht, sieht ihn nur an- irgendwie.

Nach 15 Minuten ist der Spuk vorbei, Winnie ist wieder Winnie.

 

Ob das mit der Gabe von Felimazole zusammen hängt?

Heute rief ich diesbezüglich meine Tierärztin an. Als ich meine Schilderung beendet hatte fragte sie mich, ob Winnie sich sonst verändert habe. Nein, das hat sie nicht.

Da Winnie ohnehin Epilepsie hat, riet sie zur Weitergabe der Felimazole, da eine Kontrolluntersuchung noch zu früh sei.

 

Ich habe vermutlich hoffen wollen, dass sich Winnie s Anfälle sofort und auf der Stelle wieder so verflüchtigen, wie sie vorher waren.  Ein Anfall in ca. 1,5 Jahren.

Ich bin nicht darauf gekommen, dass sie jetzt schon wieder einen Anfall bekommen könnte.

Ich hatte eine Diagnose bekommen, die Auslöser der häufigeren Anfälle sein kann.

 

Ich muss mich daran gewöhnen, dass Winnie eine Katze mit Epilepsie UND Schilddrüsenüberfunktion ist.

Jedenfalls zunächst. Ob- und wenn was noch auftritt wird sich erst zeigen, wenn die Schilddrüsenwerte im Normbereich liegen.