Wenn so ein Kleinchen in s Haus kommt, gibt es erst einmal so richtig Leben in der Bude.

Unsere Kratzer werden weniger, sind aber noch unverkennbar vorhanden. Es kuschelt und spielt sich einfach ZU gut auf Mensches’ Schoß.

 

Wir sind hier ja nicht nur eingewöhnungsverwöhnt, nein, wir sind auch erziehungsverwöhnt. Die Norweger- alle drei- haben so gar nicht s angestellt. Das „Schlimmste“ was Smørre macht , ist die Vorderfüße an die Arbeitsplatte in der Küche zu stellen um mal „drüber zu gucken“ was da so passiert.

Wir konnten bis zum 01.10.13 Essen einfach stehen lassen- auf dem Tisch, auf der Arbeitsplatte, völlig egal wo. Das ist jetzt vorbei.

 

Ich weiß nicht wie oft ich Kimi schon von der Arbeitsplatte genommen habe, weil sie unbedingt ihre Nase in den Bratentopf stecken wollte. Einmal habe ich gehofft das wäre nun vorbei, weil sie mit dem Deckel in den Mülleimer geplumpst ist, aber Pustekuchen. Das war dann nur eine kurze Pause.

 

Am Wohnzimmertisch- an dem wir meistens essen- ging es inzwischen ganz gut… bis Kimi nun entdeckt hat, dass der noch zwei andere Seiten zum draufhüpfen hat. Nämlich die, an denen wir nicht sitzen.

 

Ganz besonders toll ist eine Kuscheleinheit… wenn der Mensch auf der Toilette sitzt. Da wird in Windeseile auf den Schoß gehüpft, sich dreimal gedreht, sich plumpsen gelassen und dann geschnurrt was das Zeug hält. Dann noch den Mensch angucken mit diesem…. diesem… Blick… „ich hab Dich lieb, mir geht s gut“… ja wer will denn DA noch die Katz vom Schoß nehmen? Ich nicht… Thomas auch nicht.

 

Kimi kommt nun abends auch oft mit ins Bett. Meistens ganz brav an der Seite oder am Fußende liegend. In aller Regel bleibt sie dann die ganze Nacht dort liegen. Bis morgens der Wecker klingelt. Dann ist unter der Decke kuscheln total toll! Schnurr- schnurr- Wecker aus- schnurr- schnurr- schnurr…. *hochschnell* Mist! Verschlafen!

 

Kimi ist von der „Mini- Kimi“ zum Turbinchen mutiert. Wir hätten sie „Minchen“ nennen sollen, dann hätten wir sie jetzt umtaufen können. Morgens und abends ist „Menschen- fangen“ überhaupt DAS Spiel schlechthin. Sie muss ÜBERALL mit hin. Sie kann kaum ertragen wenn einer von uns nach unten geht… das dauert 2 Minuten, dann sprintet sie hinterher. Um mich überhaupt bewegen zu können ohne angefallen zu werden habe ich meistens schon einen Ball oder eine Maus parat. Das wird dann die Treppe hoch geworfen- Kimi hinterher. 5 Sekunden später liegt das Teil wieder vor meinen Füßen und sie spielt damit um meine Beine herum *aua*.

Das spielen wir dann so 5- 6  mal bevor ich wieder nach oben gehe. Sie rennt voraus, nur um oben dann platt wie eine Flunder und mit RIESIGEN, schwarzen Augen zu liegen und mich anzufallen. Und dann müssen wir noch „fangen“ spielen. „Tick- Du bist“

 

Mitunter hört man Kimi, wie sie unten herumtollt und durch den Flur rockt.

*schepper*

„Was ist denn das?“

„Keine Ahnung!“

Ein Teelichthalter aus Glas, der in einer Halterung saß… ja, saß,  er kullerte munter über den Fliesenboden im Flur. Scheppert so schön.

*klapper*

„Und was war das jetzt?“

„Keine Ahnung!“

Das war die leere Alu- Hülle des Teelichtes… was mal im Glas gesteckt hat. Irgendwo muss es ja auch geblieben sein…

‚raschelrusch*

„Ah… Kimi schiebt wieder einen leeren Futterkarton“

„Jupp! Wir müssen unbedingt dran denken, den nachher vor dem Schlafen gehen weg zu nehmen“

Denn DAS haben wir genau EINmal vergessen. Kimi schmeißt die fast leeren Futterkartons um, friemelt die Futtertüten raus und dann geht’s ab! Mit Anlauf in den Karton und damit über den (Fliesen-) Boden gerutscht. Wer versucht dabei mit offener Schlafzimmertür zu schlafen wird wissen, warum man nur EINmal vergisst die vorher zu entsorgen…

 

Und so geht das täglich. Die ganze Palette rauf- und runter. Zwischendrin wird noch der Kater angefallen und es gibt Lauf- Rauf- Konteste, Ida wird so lange malträtiert, bis die gefälligst auch mitmischt, Fatima wird provoziert nur um dann gleich abzuzischen… nur Smilla.. die hat sich Respekt verschafft, da traut Kimi sich noch nicht ganz dran.

In der Küche gibt es Wasserspiele (und in der Folge nasse Socken), im Brunnenwasser wird herumgetatzt und die nassen Pfötchen verteilen das dann hübsch.

Wir bekommen Schleudertraumas vom Kopfschütteln beim „was hat sie jetzt wieder angestellt…“.

 

Will man es missen? Auf gar keinen Fall!