Katzenknast, oder…

 

Mein Zuhause ist meine Burg.

Zugegeben:  Früher habe ich eher milde belächelt wenn jemand Haus, Balkon und Garten katzenausbruchssicher bearbeitet hat. Katzen gehörten raus. Basta!

Das hat sich schlagartig geändert, seit ich meinen ersten Norweger Kater tot an der Straße fand.

Beim Einzug von Smørre und Smilla entstand dann die Teilzeitfreigang Idee, die alle vier mit Bravour mittragen.

 

Nun haben wir Sommer, einen heißen Sommer bisher. Mein kleines, altes Haus macht das auch prima mit. Unten sind die Temperaturen immer angenehm.

Mein Wohnzimmer ist oben- der größte Raum im Haus. Im Sommer bekommt man recht gut Durchzug durch das Öffnen eines Veluxfensters und ein gegenüberliegendes großes Stirnseitenfenster. Oft reicht das am Abend schon aus, um nicht schon beim Sitzen in Schweiß auszubrechen.

 

Nun gestalte sich das bisher so, dass wir nach dem Öffnen des großen Fensters eigentlich mehr die Katzen im Blick hatten als den Fernseher.

„Achtung, der Kater kommt“ und aufgesprungen, zum Fenster gesprintet und es fix geschlossen.

Das ging auch ganz gut. Wenn es AB- und ZU mal sein muss.

Aber dieser Sommer ist heiß. Heiß und lang.

 

Also unterhielten Thomas und ich uns darüber, wie das Fenster bearbeitet werden müsste, um katzenausbruchsicher zu sein.

Am Fensterrahmen kann schon mal gar nix befestigt werden, es sind Holzrahmen. Es bräuchte also einen Extrarahmen, mit katzensicherem Material.

 

Dann war Thomas krank. Und als ich von der Arbeit nach Hause kam, klemmte ein extra zusammengeschraubter Rahmen mit Fliegengitter bespannt vor dem Fenster im Mauervorsprung. Aha?! Das sah schon einmal SEHR gut aus.

Es dauerte auch gar nicht lange, und die ein- oder andere Katzennase hielt sich neugierig in den Wind.

 

Nun war es meine Aufgabe katzensicheres Material zu finden. Etwas engmaschiges, haltbares musste her. Im Raiffeisenmark wurde ich fündig und lies mir ein Stück Kleintierkäfigdraht zuschneiden.

 

Thomas hat den Draht von der anderen Seite in den Rahmen getackert. Somit hält das Fliegengitter Fliegen draußen, der Draht die Katzen drinnen. Innen kam dann nochmal eine Lage Fliegengitter, damit Fliege, Mücke und co. nicht durch den kleinen Spalt zwischen Wand und Rahmen kommen.

Den Rahmen hat Thomas in den Mauervorsprung mit Winkeln angeschraubt. Jetzt sitzt das Ding bombenfest und auch neugierige Norweger- Bohrer- Nasen können ihm nicht s mehr anhaben.

 

Und so sieht der Katzenknast nun aus:

Ich finds klasse, die Mietzis finden s klasse und wir können endlich vollkommen ungestört lüften und die herrliche Sommerluft genießen. ;-)